Going North: Vom Tasman Nationalpark nach Wellington
Früh morgens brechen wir auf und verlassen nach zwei sehr sonnigen Tagen das Abel Tasman Guesthouse (übrigens sehr schön in grüner Umgebung gelegen und verwaltet von einem freundlichen Deutschen). Über Richmond und Nelson erreichen wir Picton. Kurzfristig erfahren wir, dass der Zeitplan der Fährüberfahrt geändert wurde.
Unsere Fährtickets von Picton nach Wellington mit Interislander Ferry haben wir bereits vor einigen Monaten gebucht. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war das eine gute Entscheidung. Denn Anfang November 2013 verlor eine der Fähren auf der Überfahrt zwischen Nord- und Südinsel den Propeller. Die Dauer der Reparatur wurde auf sechs Monate geschätzt, auch ein Ersatzschiff konnte nicht so kurzfristig organisiert werden. Dies hatte zur Folge, dass keine Fahrzeugbuchungen mehr angenommen wurden, bis Ende Januar ein anderes Schiff zur Verfügung steht.
Am Check-In-Terminal für die Fähre angekommen, erfahren wir, dass sich der Zeitplan kurzfristig geändert hat. Unsere Fähre „Kaitaki“ wird eine Stunde später als geplant die Überfahrt auf die Nordinsel beginnen. Uns bleibt eine weitere Stunde die Stadt Picton besser zu erkunden. Eine Portion Fish & Chips hilft, die Zeit bis zum Check-In zu vertreiben.
Mit der Interislander durch die Cookstraße nach Wellington
Schließlich können wir unsere Reise fortsetzen und wir fahren auf die riesige Fähre, welche Kapazität für 1.650 Passagiere und 1.780 Lane-Meter für Fahrzeuge bietet. Wir verlassen den Hafen von Picton gegen 14:00 Uhr und durchqueren den Queen Charlotte Sound, welcher letztendlich in die Cookstraße mündet. Die Cookstraße (englisch: Cook Strait) stellt die Meeresenge zwischen den beiden neuseeländischen Inseln dar und gilt als eine der stürmischsten Meeresengen der Welt. Dies erleben wir am eigenen Leib. Das Wetter ist zwar etwas wechselhaft, das Meer erscheint allerdings ruhig. Wir verbringen die meiste Zeit der dreistündigen Überfahrt in den Aufenthaltsräumen der Fähre mit Kartenspielen. Der Wellengang ist jedoch so stürmisch, dass wir zwischendurch ein leichtes Gefühl von Seekrankheit verspüren.
Gegen 17:15 Uhr erreichen wir den Hafen von Wellington und setzen unsere Füße auf Neuseelands Nordinsel.