Mackenzie: Im Land der weißen Wolke

Heute wurde uns eindrucksvoll bewiesen, warum Neuseeland auch das „Land der weißen Wolke“ genannt wird. Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir am Morgen des 1. Weihnachtsfeiertages Christchurch mit unserem heutigen Ziel Dunedin. Unser Weg führt uns aber erst mal in den Mackenzie-Distrikt zum Lake Tekapo, welcher ungefähr 2,5 Autostunden von Christchurch entfernt ist. Kaum haben wir Christchurch hinter uns gelassen, fahren wir in die weiße Wolke hinein. Wir schaffen es den ganzen Tag nicht mehr dieser zu entkommen.

Lake Tekapo

Schließlich erreichen wir den Lake Tekapo, welcher sich 700 m über dem Meeresspiegel befindet. Das Wasser des aus eiszeitlichen Gletschern geschaffenen Alpensees ist absolut klar und türkisfarben. Der Name des Sees setzt sich aus der Maori-Sprache zusammen: „taka“ (Schlafmatte) und „po“ (Nacht). An diesem Ort möchte man am liebsten draußen schlafen.

Church of the Good Shepherd

Bei unserer Ankunft in Tekapo ist soeben Christmesse in der „Church of the Good Shepherd“ (Kirche zum guten Hirten). Dazu muss man erwähnen, dass der 25. Dezember in Neuseeland gleichzusetzen ist mit dem Heiligabend in Deutschland. Die Kirche wurde 1935 für die vielen Hirten in der Region erbaut und ist wunderschön direkt am Südufer des Sees gelegen. Sie ist eine der meist fotografiertesten Kirchen ganz Neuseelands und macht diesen kleinen Ort mit 400 Einwohner für viele Touristen interessant.

Als die Messe vorbei ist haben wir noch Gelegenheit einen Blick in das Innere der Kirche zu werfen. Highlight ist das Panoramafenster hinter dem Altar, was sicherlich für eine Kirche außergewöhnlich ist. Einige Schritte vom Gotteshaus entfernt steht ein Hirtenhund aus Bronze – geschaffen von der Frau eines Schäfers. Die Statue wurde den Schäferhunden gewidmet. Ohne die Hunde wäre eine intensive Schafzucht nicht möglich gewesen.